Das Teetrinken war zuerst nur buddhistischen Mönchen vorbehalten, und wurde dann vom Adel, und später von der Allgemeinheit übernommen. Seit diesen Zeiten ist der Tee aus dem japanischen Leben nicht mehr wegzudenken und er ist gewissermaßen auch mit ein Grund für die hohe Lebenserwartung der Japaner. Japaner trinken ihn zu vielen Gelegenheiten; nach einer typischen Mahlzeit aus Reis, Fisch und Gemüse zum Beispiel; während der Arbeit, als Muntermacher; beim Besuch von Bekannten oder Geschäftsfreunden zum Zeichen der Gastfreundschaftlichkeit (zusammen mit Süßigkeiten oder japanischem Gebäck); am Abend, wenn verfrühte Müdigkeit eintritt – als Wachmacher.
Es gibt viele Japaner, deren Frühstück aus nichts anderem als aus einer Tasse Grüntee besteht.
Der Zen-Meister Eisai, der den Tee aus China einführte, schrieb eine Schrift, in der er die Vorzüge des Tees als Medizin schildert. Der medizinische Wert, bzw. die vielen Nährwerte im Grüntee konnten in den letzten Jahren auf wissenschaftlichen Wegen nachgewiesen werden. So z. B. sein hoher Vitamin-C und Kalzium-Gehalt, seine Magenreinigungs-Funktion, viele die Gesundheit positiv beeinflussende Spurenelemente, die in normaler Nahrung kaum enthalten sind und andere.